Prinzipien und Werkzeuge für das « grüne » Drehen

Laut einer Studie aus dem Jahr 2011 ist der CO2-Fußabdruck des audiovisuellen Sektors signifikant. Jährlich werden etwa 1 Million Tonnen CO2 in die Atmosphäre abgegeben. Etwa ein Viertel davon steht in direktem Zusammenhang mit dem Filmen: Transport und Stromverbrauch sind die beiden Hauptursachen.

Ökologischer Übergang.

In den letzten zehn Jahren hat sich die Branche ihrer Arbeitsgewohnheiten bewusst geworden, die nicht gut an die Umweltanforderungen angepasst sind. Enge Zeitpläne, Budgetdruck, unsensibilisierte Partner und Dienstleister, etablierte Arbeitsmethoden sind Elemente, die audiovisuelle Unternehmen eher davon abhalten, ihren ökologischen Wandel einzuleiten. Doch sehr einfache Maßnahmen verbessern nicht nur die wirtschaftliche Bilanz der Produktionen, sondern auch das Wohlbefinden des Filmens.

Ecoprod.

Das 2009 gegründete Kollektiv Ecoprod arbeitet in diese Richtung. Was ist ihr Ziel? Entwicklung und Bereitstellung eines Ressourcenzentrums für Fachleute des Sektors, um den ökologischen Fußabdruck ihrer Tätigkeit zu verringern, unter Verwendung kostenloser Instrumente wie Factsheets, Testimonials, Leitfäden, Verzeichnisse und Produktionsüberwachung.

Werkzeuge und Tipps.

Unter den vorgeschlagenen Maßnahmen für das Filmen gibt es viele clevere Tipps: Drucken auf beiden Seiten des Bildschirms und Vorrang vor der Dematerialisierung von Dokumenten; Anbieten von Bechern aus 100% biologisch abbaubarem PLA; Reduzieren von Lebensmittelabfällen, indem die Reste des Tages an die filmenden Mitglieder, die dies wünschen, oder an lokale Verbände weitergegeben werden. Um die Umsetzung dieser Praktiken zu erleichtern, ist es ratsam, für jede Aufnahme einen Öko-Produktionsverantwortlichen zu benennen, der für die Koordination der Maßnahmen verantwortlich ist.